Mädchen trinkt Wasser aus Wasserhahn

Wasserspartipps

Was kann ich machen, um Wasser zu sparen und warum sollte ich das tun? 

Was muss ich überhaupt wissen, wenn es um diese Themen geht?  Zum einen, wo unser Wasser herkommt, das wir täglich aus dem Wasserhahn entnehmen können, zum anderen, wieviel Wasser verwende ich in meinem/unserem Haushalt?

Woher kommt unser Wasser?

Das Aschaffenburger Leitungswasser ist aufbereitetes Grundwasser, das unterirdisch vom Odenwald in das Großostheimer Becken fließt und sich dort in einer Bodenverwerfung in rund 50 Meter Tiefe sammelt. Die Grundwasserreserven werden durch die Niederschläge (vorwiegend im Winter) wieder aufgefüllt. Aber auch hier in Unterfranken, bekannt als Wassermangelgebiet, macht sich der Klimawandel und die längeren Trockenperioden bemerkbar und die Grundwasserstände sinken. Doch noch ist unsere Trinkwasserversorgung gesichert!

Grundwasserspiegel Messstelle 1 im Wasserschutzgebiet Aschaffenburg

Wieviel Wasser verwenden wir?

Jeder Aschaffenburger verbraucht rund 125 Liter Trinkwasser pro Tag. Damit liegen wir gut im bundesweiten Durchschnitt. Aber kennt auch jeder seinen wirklichen Verbrauch, den man an der Wasseruhr ablesen kann?

Ein Wasserverband in Brandenburg hat damit begonnen bei Verträgen mit Neukunden eine Deckelung von rund 38 m³ Wasser pro Person und Jahr zu vereinbaren. Das sind etwas mehr als 100 Liter pro Tag, ab 2025 gilt die Rationierung für alle! Diese Regelung wird es bei uns (noch) nicht geben; aber wir könnten es sportlich sehen und versuchen, diesen Wert zu erreichen!

Bitte überprüfen Sie doch einmal Ihre persönlichen Wasserverbrauchszahlen.

Und nun ein paar Tipps zum sparsamen Umgang mit unserem kostbarsten Gut, Trinkwasser!

Hohe Wasserverbrauchszahlen im Sommer sind in erster Linie auf eine Nutzung des Trinkwassers zur Gartenbewässerung zurückzuführen, aber auch unsere Pflanzen haben Durst und benötigen Wasser.

Im Garten:

Zum Schluss: Auch ein ausgedorrter Rasen übersteht Trockenheit und Hitze und erholt sich mittelfristig wieder und wird grün.

Im Haushalt:

Aber nicht nur bei der Bewässerung des Gartens können große Mengen Wasser eingespart werden, auch im Haushalt können wir sparsamer sein:

Der Wasser-Fußabdruck:

Aber wir sollten auch auf den Wasser-Fußabdruck achten, d.h. sich bewusstmachen, dass ein Vielfaches der Wassermenge, die wir trinken oder sonst verwenden, für die Herstellung von Nahrungsmitteln und anderen industriellen Gütern aufgewendet wird. Deshalb auch Lebensmittel, insbesondere Obst und Gemüse aus der Region bevorzugen und den Jahreszeiten entsprechend genießen.

Zum Schluss noch: um das Wasser auch morgens frisch und in ausgezeichneter Qualität zur Verfügung zu haben, sollten Sie ein paar Liter in der Küche ablaufen lassen (bis es merklich kühler wird). Dieses sogenannte Stagnationswasser können Sie auffangen und zum Blumengießen verwenden.

Dank unserer langjährigen Kooperation mit den Landwirten im Wasserschutzgebiet und der Aufbereitung des Grundwassers im Wasserwerk ist unser Trinkwasser von bester Qualität und man kann jeden Schluck bedenkenlos genießen. Helfen Sie mit, diesen unterirdischen Schatz zu bewahren!

Ansprechpartnerinnen

Irmgard Markert
Wasserqualität

Tel. (0 60 21) 3 91-1 20
E-Mail: irmgard.markert@stwab.de

Dr. Renate Palloks
Grundwasserschutz

Tel. (0 60 21) 3 91-1 28
E-Mail: renate.palloks@stwab.de