Biomasseheizkraftwerk
Biomasseheizkraftwerk - eine Investition in die Zukunft
Mit dem Bau des Biomasseheizkraftwerkes in Aschaffenburg wurden bereits 2010 die richtigen Weichen zur Energiewende gestellt. In einer Welt erneuerbarer Energien ist Biomasse eine der wenigen verfügbaren, klimaneutralen Primärenergieträger, der eine speicherbare Energiequelle darstellt. Hier werden Holzhackschnitzel in Strom, Nah-, Fern- und Nutzwärme umgewandelt.
Die günstige Lage zwischen Spessart und Odenwald macht das Biomasseheizkraftwerk durch kurze Transportwege und eine hohe Verfügbarkeit des Rohstoffes Holz zusätzlich effizient. Hier werden rund 11.000 MWh Strom und 25.000 MWh genutzte Wärme erzeugt. Die Abwärme des Turbinendampfes wird im Rahmen der Kraft-Wärme-Kopplung genutzt und an das 8,4 km lange Fernwärmenetz, für die Klärschlammtrocknung und als ökologische Fernwärme an Teile von Leider und der Aschaffenburger Innenstadt weiter gegeben.
Das Biomasseheizkraftwerk nimmt so in punkto Klimaschutz und CO2-Einsparungen eine Vorreiterstellung ein.
Die Bauarbeiten für die Fernwärmeversorgung der Aschaffenburger Oberstadt sind abgeschlossen. Das Biomasseheizkraftwerk im Leiderer Hafen versorgt nahezu alle Gebäude der Oberstadt mit regenerativer Heizenergie. Damit hat Aschaffenburg einen wesentlichen Meilenstein Richtung Energiewende erreicht. Anfang November 2018 wurde im Beisein von Oberbürgermeister Klaus Herzog und AVG Geschäftsführer Dieter Gerlach offiziell das neue Fernwärmenetz in der Tiefgarage Theaterplatz in Betrieb genommen. Das spart jährlich 15.000 CO2 ein und damit 4.731.861 Liter Heizöl.
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Aus Holzhackschnitzeln wird Biowärme: So arbeitet das Biomasseheizkraftwerk.